Feuer und Wasser im Ofen vereint – ein holzbefeuerter Kachelofen mit Wassertechnik bzw. Kesseltechnik ist ein bewährtes, effizientes und umweltfreundliches Heizsystem mit hohem Wirkungsgrad. Über seine Kacheloberflächen liefert er behagliche, milde Strahlungswärme im Aufstellraum. Doch er kann weit mehr.
Durch einen integrierten Wasserwärmetauscher gibt der wasserführende Kachelofen seine Heizenergie zusätzlich an einen zentralen Pufferspeicher ab und erzeugt gleichzeitig Warmwasser für den zentralen Heizungskreislauf.
Die Wassertechnik ist nicht nur für einen Kachelofen interessant, sondern auch für einen Heizkamin, Kaminofen, Pelletofen oder sogar für einen Kachelherd. Ein gut abgestimmtes System kann die Öl- oder Gas-Zentralheizung nachhaltig entlasten und beispielsweise in der Übergangszeit das ganze Haus beheizen.
Gerade für Niedrigenergiehäuser mit geringem Heizenergiebedarf ist die Wassertechnik ideal. Die Temperatur des Ofen-Aufstellraums wird nicht überhitzt, weil ein Teil der Wärmeleistung ins wassergeführte Heizsystem gespeist wird – die überschüssige Energie wird effizient genutzt.
Die Wärme des Ofenfeuers wird durch einen Wasserwärmetauscher (ein System aus Metallrohren) geleitet und erhitzt so das Wasser im Kesselkörper des Ofens. Oft wird auch der Brennraum des Kachelofens mit einem Wärmetauscher ummantelt (2). Dieser trägt zusätzlich zur Erwärmung des Heizungswassers bei. Das durch den Wasserwärmetauscher erhitzte Wasser wird in einen Pufferspeicher (3) geleitet. Dieser ist an den Wärmekreislauf der Zentralheizung (6) angeschlossen. So erzeugt ein Kachelofen (1), Heizkamin, Kaminofen oder Pelletofen mit Wassertechnik auch warmes Wasser zum Baden, Duschen (4) oder zum Heizen (5) des Hauses (Heizkörper, Fußbodenheizung etc.).