„Sich unabhängig machen von steigenden Energiepreisen und dem Preisdiktat der Öl- und Gaskonzerne“ – immer mehr Haus- und Wohnungsbesitzer läuten die persönliche Energiewende ein und entscheiden sich für alternative Heizsysteme. Sie heizen sparsam, umweltfreundlich und zukunftssicher mit heimischem Holz oder Pellets. Die moderne Heiztechnik eines Kachelofens, Kaminofens oder Heizkamins bringt Wirkungsgrade bis zu 90 Prozent und lässt sich mit vorhandenen Heizsystemen individuell kombinieren.
Wer bei Google „Heizen mit Holz“ eingibt, erhält über 11 Millionen Suchergebnisse. Der Begriff „Kachelofen“ liefert über 3 Millionen Treffer. Regenerative Energien liegen im Trend. Doch oft fehlt der Überblick über die unterschiedlichen Systeme. Ein Besuch beim Kachelofenbauer bringt Klarheit für die persönliche Energiewende. Umweltschonende Hightech-Holzheizungen, die vom Fachmann passgenau auf die individuellen räumlichen Bedingungen, Wärmebedürfnisse und Heizgewohnheiten abgestimmt sind, bieten mehr Unabhängigkeit, Versorgungssicherheit und sparen Heizkosten. So lässt sich eine Holzheizung zum Beispiel als Zusatzheizung nutzen, als Wärmespender mit Lagerfeueratmosphäre, als leistungsstarker „Dauerbrenner“ oder etwa als Herzstück eines modularen Heizsystems – intelligent kombiniert mit Solar- und Warmwassertechnik.
Ofentypen mit individuellem Charakter
Der Grundofen ist die ursprünglichste Form des Kachelofens: ein ausdauernder Wärmespeicher. Der gemauerte Masse-Speicher-Ofen aus keramischen Speichermaterialien ist als Dauerheizung geeignet. Er spendet je nach Bauart bis zu 24 Stunden milde Strahlungswärme. Mit einem Wirkungsgrad von über 80 Prozent eignet sich dieses Heizsystem ideal für Niedrigenergiehäuser. Der Warmluft-Kachelofen bringt schnelle Wärme. Er erzeugt 70 Prozent Warmluft (Konvektionswärme) und 30 Prozent Strahlungswärme. Der Kombi-Kachelofen (mit gemauerten keramischen Heizgaszügen) verbindet die Vorteile des Warmluft-Kachelofens mit denen des Grund-Kachelofens. Er liefert 60 Prozent Strahlungswärme und 40 Prozent Konvektionswärme. Wenn zusätzlich ein Wasser-Wärmetauscher integriert wird, lässt sich zugleich auch das Brauch- und Heizwasser erwärmen. Der Heizkamin ist die romantisch-moderne Zusatzheizung mit Sichtfenster oder Panoramascheibe für einen freien Blick aufs Feuer. Der Wirkungsgrad dieses Warmluftofens liegt bei ca. 70 Prozent. Noch effizienter ist der Heizkamin mit Wärmespeichersystem oder wasserführendem Kamineinsatz. Der Pelletofen nimmt mit über 90 Prozent Wirkungsgrad eine Spitzenposition bei effizienter, umweltfreundlicher Heiztechnik ein und eignet sich besonders für Niedrigenergiehäuser. Er ist leicht zu befüllen, arbeitet sicher und wird auf Knopfdruck elektrisch gezündet. Es gibt verschiedene Heizsysteme: Einzelöfen, Einzelöfen mit Wassertechnik, halbautomatische und vollautomatische Pelletkessel für die Zentralheizung. Durch den Einbau eines Wasserwärmetauschers und den Anschluss an einen Pufferspeicher können Pelletöfen auch das Herzstück eines modularen Heizsystems für das ganze Haus bilden.
Kombination mit Sonnenenergie
Immer beliebter sind Kombinationen wie z.B. Kachelofen plus Solarthermie. Die Sonnenkollektoren versorgen in der wärmeren Jahreszeit einen Pufferspeicher mit Warmwasser für Küche und Bad. Wenn es kalt ist, wird der Kachelofen mit integriertem Wasserwärmetauscher zugeschaltet. Er speist den Pufferspeicher mit Warmwasser und liefert behagliche Strahlungswärme. Ein mit Scheitholz oder Pellets befeuertes Ofensystem in Kombination mit Solartechnik ist das perfekte Paar für hocheffiziente Zukunftswärme.
Am besten vom Fachmann
Das Angebot verschiedener Systeme ist groß. Die größtmögliche Sicherheit, dass das Heizsystem in Technik und Design optimal auf die persönlichen Bedürfnisse abgestimmt ist, bietet der Ofen- und Luftheizungsbauer – von der Beratung bis zur Wartung. Adressen qualifizierter Fachbetriebe erhalten Interessierte bei der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Kachelofenwirtschaft e.V. (AdK) unter www.kachelofenwelt.de