Nachwachsende Brennstoffe kommen immer häufiger zum Einsatz. Die Zahl der Kachelöfen, Heizkamine und Kaminöfen ist beispielsweise in den vergangenen zehn Jahren auf über 15 Millionen Anlagen gestiegen. Das bedeutet, dass inzwischen jeder dritte deutsche Haushalt über diese Art Wärmequelle verfügt. Der Anteil von Holz an allen erneuerbaren Energien, die in Privathaushalten zum Einsatz kommen, liegt bei etwas mehr als 50 Prozent.
Dieser Boom hat gute Gründe, denn für Holz als Energielieferant in der kalten Jahreszeit spricht Vieles: Holz speichert Sonnenenergie. Die Bäume wandeln bei der Photosynthese Wasser und CO2 mit Hilfe von Licht in energiereiche Zellbaustoffe und Energiequellen um. Daher ist Holz CO2-neutral, d.h. Bäume nehmen CO2 beim Wachsen aus der Luft auf und binden es. Stirbt der Baum ab oder wird er gefällt, dann gibt das Holz bei seiner Auflösung dieses CO2 wieder frei, und zwar genau gleichviel beim Verbrennen im Ofen wie beim natürlichen Verrotten im Wald.
Waldbesitzer waren schon immer weitsichtige Menschen, denn das, was sie pflanzten, kam oft erst den Kindern oder Enkeln zu Gute. Man achtete darauf, dass möglichst nicht mehr Holz aus dem Wald entnommen wurde, als nachwuchs und damit für die Zukunft zur Verfügung stand - der Begriff der Nachhaltigkeit stammt daher ursprünglich aus der Forstwirtschaft. Das Potenzial an nachhaltig nutzbaren Rohholzmengen wird regelmäßig durch Bundeswaldinventuren in allen Landkreisen Deutschlands erhoben. In aller Regel liegt die tatsächliche Nutzung deutlich darunter. Anders gesagt, der Brennholzeinschlag bedeutet keine Beeinträchtigung des ökologischen Gleichgewichtes in den Wäldern.
Wer Holz kauft, sollte auch nach dessen Herkunft fragen. In Deutschland gibt es gesetzliche Regelungen und Gütesiegel, die dafür sorgen, dass hohe Nachhaltigkeitsstandards eingehalten werden. Für Holz aus heimischen Wäldern spricht auch, dass es in der Regel über kurze Wege vom Wald über den Holzverarbeiter zum Verbraucher gelangt. Auch dies ist ein Beitrag zum nachhaltigen Umweltschutz. Holz ist nicht gleich Holz und ein Ofen ist nicht wie der andere. Die Wirkungsgrade können große Unterschiede aufweisen, je nach Restfeuchtigkeit im Holz und Feuerungsart. Bei offenen Kaminen liegen die Schwankungen zwischen 5 und 20 Prozent Wirkungsgrad, bei Kachelöfen zwischen 60 und 85 Prozent. Damit das Holz möglichst effizient verbrannt wird, können bei einem modernen Kachelofen Heizeinsätze und eine elektronische Steuerung der Luftzufuhr den Wirkungsgrad auf über 85 Prozent erhöhen.
Der Fachmann für nachhaltiges Heizen.
Wie Sie Holz für Ihre Heiz-Bedürfnisse am besten nutzen können, erfahren Sie vom Fachmann: dem Kachelofenbauer. Er zeigt Ihnen auch die Unterschiede zwischen Kachelöfen, Heizkaminen und Kaminöfen und die Möglichkeiten der Integration in vorhandene Heizsysteme. Den Kachelofenbauer in Ihrer Nähe und weitere Infos finden Sie über die AdK, Arbeitsgemeinschaft der deutschen Kachelofenwirtschaft e.V., Rathausallee 6, 53757 St Augustin, oder auf www.kachelofenwelt.de