Die Sehnsucht nach privatem Rückzugsort und persönlicher Freiheit befeuert die Nachfrage nach dem eigenen Zuhause. Wenig verwunderlich also, dass der Immobilienmarkt in Deutschland der Krise trotzt. Laut Deutscher Bundesbank stiegen die Wohnungsbaukredite an private Haushalte von rund 1.253 Milliarden im Mai 2019 auf fast 1.329 Milliarden Euro im Mai 2020. Ob Niedrigenergiehaus oder Passivhaus, zukunftssichere Technik steht beim Haus- oder Wohnungsbau an erster Stelle. Oft ist die Rede von Smart Homes. Mit vernetzter Technik gelten sie als sicheres, energiesparendes und komfortables Wohnkonzept der Zukunft. Was privat Bauende dabei oft nicht wissen: Moderne Holzfeuerungen ermöglichen eine unabhängige und zukunftssichere Wärmeversorgung – und lassen sich digital vernetzen sowie per Smartphone steuern.
Moderne Kachelöfen, Kaminöfen oder Heizkamine werden heute vom Ofenbauer so dimensioniert, dass ihre Wärmeleistung zum Bedarf neuer Wohngebäude passt. Denn gedämmte oder sanierte Gebäude wie zum Beispiel KfW-Effizienzhäuser, Niedrigenergiehäuser oder Passivhäuser haben naturgemäß einen geringen Heizwärmebedarf als unsanierte, ältere Wohngebäude. Clever kombiniert decken regenerative Energiequellen einen Großteil der Wärmeversorgung in modernen Neubauten. Beispielsweise lässt sich eine moderne Holzfeuerstätte mit Wassertechnik und Wärmespeicher koppeln.
Wer sagt, dass Feuer und Wasser nicht zusammenpassen? Längst gibt es Heizsysteme, die das alte Sprichwort Lügen strafen, indem sie Feuer und Wasser im Team nutzen. Als warmes Möbelstück bringt die Holzfeuerstätte Strahlungswärme und Ambiente ins Haus, über einen integrierten Wasserwärmetauscher gibt sie Wärme an die Zentralheizung und die Warmwasseraufbereitung ab. Voraussetzung für ein solch smartes Wärmemanagement ist ein wasserführender Kachelofen, Kaminofen, Heizkamin oder Pelletofen. Dieser reicht einen genau definierbaren Anteil seiner überschüssigen Wärme an das durchströmende Wasser weiter, welches in einen zentralen Pufferspeicher eingespeist wird. So erzeugt der Ofen nicht nur behagliche Wärme im Aufstellraum, sondern auch warmes Wasser für Heizung, Küche und Bad. Die Kombination aus Holzfeuerstätte und Wassertechnik ist ein praktisches Beispiel für den Einsatz regenerativer Energien und entlastet beziehungsweise unterstützt die Hauptheizung. Gemeinsam mit einer weiteren Energiequelle wie der Solarthermie oder Photovoltaik kann die wasserführende Holzheiztechnik in Passivhäusern auch die gesamte Wärmeversorgung leisten.
Im energieeffizienten Neubau wie im energetisch sanierten Altbau sollte eine Holzfeuerstätte nur vom Fachmann geplant und umgesetzt werden. Der Ofen- und Luftheizungsbauer stimmt das Heizsystem auf den individuellen Wärmebedarf ab, sorgt für ein reibungsloses Zusammenspiel mit Lüftungsanlagen und eine effiziente Vernetzung mit weiteren Wärmequellen. Zudem gibt der Ofenbauer-Meisterbetrieb Sicherheit – von der Auswahl der Feuerstätte über deren Dimensionierung, Planung und Installation bis hin zur Einhaltung der Umwelt- und Sicherheitsvorschriften.
Die Kachelofentage 2020 vom 2. bis 10. Oktober bieten Gelegenheit, sich umfassend über moderne Kachelofentechnologie zu informieren. Die richtigen Ansprechpartner in Ihrer Region finden Sie über das Infoportal der AdK, Arbeitsgemeinschaft der deutschen Kachelofenwirtschaft e.V. – www.kachelofenwelt.de