Die kontroverse Debatte um Feinstaub- und Stickoxid-Grenzwerte, um Fahrverbote und ehrgeizige Klimaziele spitzt sich weiter zu. Verbraucher wissen nicht mehr, wie sie sich verhalten sollen und fühlen sich in ihrer Freiheit eingeschränkt. Laut dem Bericht der Europäischen Umweltagentur (EUA) zur europäischen Luftqualität 2018 zählt der Straßenverkehr zu den Hauptverursachern der Luftverschmutzung in Europa, insbesondere bei Stickstoffdioxid und Feinstaub. Weitere Anteile haben Landwirtschaft, Energieerzeugung, Industrie und Haushalte. Hunderte Lungenspezialisten äußerten nun Zweifel, ob die EU- und WHO-Grenzwerte wissenschaftlich gerechtfertigt sind. Eine sachliche Diskussion und faktenbasierte Aufklärung wären notwendig, um wieder mehr Orientierung für die Zukunft zu geben. Denn die brennenden Umwelt- und Gesundheits-Themen gehen alle etwas an und fordern aktives Handeln. Immer mehr junge Menschen setzen sich dafür in der Öffentlichkeit ein. Dass die Zeit drängt, zeigte erneut die UN-Klimakonferenz in Kattowitz: Um die Erderwärmung zu stoppen, muss der Ausstoß von Treibhausgasen etwa aus der Verbrennung von Kohle und Öl in den kommenden Jahren drastisch reduziert werden.
Regenerative Wärmeerzeuger wie Holzfeuerungen können hierzu einen wichtigen Beitrag leisten. Zumal heutige moderne Geräte die strengen gesetzlichen Emissions-Grenzwerte erfüllen, die in der verschärften 2. Stufe der ersten Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (1. BImSchV) festgelegt sind.
Fakt ist: Heizen mit Holz ist aktiver Klimaschutz. Der Einsatz des CO2 -neutralen Brennstoffs spart fossile Energieträger und vermeidet in Deutschland jährlich mehr als 20 Millionen Tonnen CO2 Treibhausgase. Moderne Kachelöfen, Heizkamine oder Kaminöfen arbeiten hocheffizient mit verbesserter Verbrennungsqualität, höheren Wirkungsgraden, optimaler Brennstoffnutzung und geringeren Emissionen. Denn die Technik hat sich stark weiterentwickelt. Fakt ist: Die heutigen Holzfeuerstätten emittieren rund 80 Prozent weniger Staub als vor 40 Jahren. Zudem sind Holzfeuerungen deutlich sauberer als bis Ende 2016 dargestellt. Das Umweltbundesamt (UBA) bestätigte dies im Januar 2018 mit seiner Neuberechnung der Gesamtemissionen der Holzfeuerungsanlagen (Emissionsberichterstattung bis 2015). Darin sind jetzt auch die positiven Effekte durch moderne, saubere Neuanlagen und stillgelegte Altanlagen berücksichtigt. Die bisherigen Schätzungen der Emissionen beruhten auf „veralteten“ Emissionsfaktoren von 2005. In konkreten Zahlen heißt das: Von 2010 bis 2015 sanken die Feinstaubemissionen aus Holzfeuerungen insgesamt um rund ein Drittel. Der Anteil der Holzfeuerungen an den Feinstaubemissionen (PM10) in Deutschland sank von 11,7 Prozent (2010) auf 8,2 Prozent im Jahr 2015. Bei den noch feineren PM2,5-Emissionen ging der Anteil der Holzfeuerungen von 22 Prozent (2010) auf 17,4 Prozent im Jahr 2015 zurück.
Als Verbraucher kann man sicher sein: Mit einem nach neuer BImSchV geprüften Kachelofen, Heizkamin, Kaminofen oder Kachelherd (eingebaut ab 1.1.2015) macht man alles richtig und besitzt ein ressourcenschonendes Heizsystem nach neuestem Stand der Technik. Es erfüllt alle strengen gesetzlichen Emissions-Anforderungen und darf deshalb zum Beispiel in Stuttgart sogar bei Feinstaubalarm betrieben werden. So kann man moderne Zukunftswärme guten Gewissens genießen.
Wer eine Neuanschaffung oder einen Austausch seiner bestehenden Holzfeuerstätte plant, sollte sich an einen Ofen- und Luftheizungsbauer wenden. Der Fachmann berät in allen Design- und Technik-Fragen, stellt sicher, dass die Qualität den neuesten Vorschriften entspricht und das gesamte System optimal auf den Bedarf abgestimmt ist. Adressen qualifizierter Ofenbauer-Fachbetriebe und weitere Infos rund um den Kachelofen, Heizkamin und Kaminofen gibt es bei der AdK, der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Kachelofenwirtschaft e.V., unter www.kachelofenwelt.de