Die kalte Jahreszeit kommt und viele Verbraucher, die mit Erdgas heizen, sitzen in der Preisfalle. Denn die Gaspreise sind nach wie vor hoch. Viele Versorger entlasten ihre Kunden kaum – trotz gesunkener Einkaufspreise. Denn die frühere enge Bindung an den Ölpreis wurde aufgeweicht. Laut einer Erhebung des Preisportals Verivox (Januar 2015) liegen die Gas-Endkundenpreise nur um gut ein Prozent unter dem Vorjahreswert.
Die Wärmeversorgung deutscher Privathaushalte wird zum Großteil immer noch mit fossilen Brennstoffen gedeckt. Über 70 Prozent der Öl- und Gasheizungen sind jedoch älter als 15 Jahre (Agentur für Erneuerbare Energien). Veraltete, ineffiziente Anlagen „verheizen“ unnötig Geld und schaden der Umwelt. Modernisieren lohnt sich, wenn eine nachhaltige Heiztechnik mit Zukunftssicherheit gewählt wird. Die meisten Haushalte setzen bei der Modernisierung immer noch auf Erdgas und bleiben so weiter von ihrem Energieversorger abhängig. Selbst im Wohnungsneubau wird laut Bundesverband der deutschen Energiewirtschaft e.V. (bdew Stand 5/2015) fast zur Hälfte mit Erdgas geheizt. Circa ein Fünftel heizt noch mit Öl, ein weiteres Fünftel mit Fernwärme und über 3 Prozent mit Strom. Aber der Anteil regenerativer Energien stieg in den letzten Jahren deutlich an. Verbraucher denken um, wollen ihre eigene Energiewende und mehr Unabhängigkeit vom Preisdiktat der Versorger. Bereits rund 6 % heizen im Neubau mit Holz/Holzpellets. Der Einsatz regenerativer Energiequellen mit effizienten Anlagen, z.B. Holzfeuerungen und Solarthermie, bietet enormes Potenzial zur Energie-, Emissions- und Kosteneinsparung – im Neubau wie in der Altbausanierung. Mit Scheitholz oder Pellets heizt man deutlich günstiger als mit Erdgas.
CO2-neutrale Wohlfühlwärme der Zukunft
Ein moderner Kachelofen, Heizkamin oder Kaminofen bringt sowohl Lifestyle-Atmosphäre mit echtem Feuererlebnis als auch Versorgungsunabhängigkeit und Entlastung für die Zukunft: ökonomisch und ökologisch. Holz verbrennt CO2 neutral – das heißt, es wird nur so viel Kohlendioxid freigesetzt, wie der Baum während des Wachstums gebunden und per Fotosynthese in Holz umgewandelt hat. Hochwertige Systeme mit automatischer Steuerung und Verbrennungsluftregelung sorgen für eine gleichmäßige, vollständige und damit schadstoffarme Verbrennung. Wirkungsgrade bis zu 90 Prozent sind möglich.
Kachelöfen, Heizkamine und Kaminöfen lassen sich flexibel mit anderen regenerativen Wärmeträgern, wie einer Solarthermie-Anlage auf dem Dach, und mit vorhandenen Heizsystemen vernetzen. Ein Kachelofen mit integriertem Wasserwärmetauscher und Anbindung an den zentralen Pufferspeicher kann gemeinsam mit der Solarthermie auch Heißwasser für Heizung, Küche und Bad liefern. Besonders für Niedrigenergiehäuser ist ein Kachel-Grundofen mit seiner lang anhaltenden Speicherwärme die ideale Heizquelle.
Entscheidend ist, dass der Fachmann das System genau auf den Bedarf abstimmt – für einen optimalen Energiemix, bei dem regenerative Energiequellen Vorrang haben. Moderne Holzfeuerstätten vom Fachmann erfüllen alle geltenden Umweltvorschriften und Grenzwerte. Wer mit Holz heizt, kann also einen aktiven Beitrag leisten, um fossile Brennstoffe und die Umwelt zu schonen. Wer das Sparpotenzial einer zukunftssicheren Holzfeuerung nutzen möchte, wendet sich am besten an einen Ofen- und Luftheizungsbauer. Adressen qualifizierter Ofenbauer-Fachbetriebe und weitere Infos gibt es bei der AdK, der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Kachelofenwirtschaft e.V., unter www.kachelofenwelt.de