2019 war das Jahr mit der geringsten Feinstaubbelastung in Deutschland seit Beginn der Messungen Ende der 1990er Jahre. Erstmals wurden deutschlandweit die Feinstaubgrenzwerte eingehalten. So schafft zum Beispiel Stuttgart den Feinstaubalarm nach dem 15. April 2020 ab: Die zulässigen Jahresmittelgrenzwerte von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft werden an sämtlichen Messstationen erreicht. Damit sind die gesetzlichen Anforderungen an saubere Luft erfüllt. Trotzdem macht es Sinn, die Emissionen weiter zu senken und die Energie- und Wärmewende zügig voranzutreiben.
Der Wandel hin zu einer kohlenstoffarmen Zukunft (Dekarbonisierung) ist nur zu schaffen, wenn die als besonders klimaschädlich geltenden fossilen Brennstoffe wie Öl auch in Gebäuden durch erneuerbare Energien ersetzt werden. Moderne Heizkonzepte mit dem nachwachsenden Brennstoff Holz leisten dazu einen nachhaltigen Beitrag. Einzelfeuerstätten – Kachelöfen, Heizkamine, Kamine, Kaminöfen und Pelletöfen – entlasten konventionelle Heizsysteme und lassen sich als Hybridsystem über einen Wärmespeicher mit regenerativen Energieträgern, z. B. Solarthermie oder Umweltwärme, kombinieren. Für ein gutes Gewissen sorgt die Tatsache, dass Holz in Form von Scheitholz oder Pellets in modernen Feuerstätten CO2-neutral und klimaschonend verbrennt. Dabei wird nur so viel CO2 freigesetzt, wie auch bei der natürlichen Verrottung anfallen würde. Holz aus regionalen Quellen hat kurze Transportwege. Zudem wächst in Deutschland durch nachhaltige Forstwirtschaft mehr Holz nach, als geerntet wird. Dabei wird mehr CO2 gebunden als seine energetische Nutzung freisetzt.
Neue Holzfeuerstätten, die der Fachmann einbaut, arbeiten besonders emissionsarm mit innovativer Feuerungstechnik, automatischer Verbrennungsluftregelung und hohem Wirkungsgrad. Sie erfüllen die verschärften Anforderungen der 2. Stufe der 1. BImSchV (Erste Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes). Deshalb durften alle Geräte, die nach dem 1. Januar 2015 eingebaut wurden, sogar bei Feinstaubalarm, z. B. in Stuttgart, betrieben werden. Holzfeuerstätten neueren Datums sind zudem deutlich sauberer als bisher dargestellt. In seiner Neuberechnung der Gesamtemissionen hat das Umweltbundesamt nun auch die positiven Effekte durch moderne, saubere Neuanlagen berücksichtigt. Das Ergebnis: von 2010 bis 2015 gingen in Deutschland die Feinstaubemissionen aus Holzfeuerungen insgesamt um rund ein Drittel zurück. Moderne Heiztechnik zeigt also nachhaltig Wirkung für die Umwelt.
Ob Neugerät oder gesetzlich notwendiger Austausch veralteter Holzfeuerstätten: In jedem Fall sind das Wissen und Können des Fachmanns gefragt. Mit der Beratung beim Ofen- und Luftheizungsbauer ist man auf der sicheren Seite. Er bringt Design, Technik, Umweltschutz und die Wünsche der Nutzer nach individuellen Wärmekonzepten optimal unter einen Hut. Adressen qualifizierter Ofenbauer-Fachbetriebe und weitere Infos rund um den Kachelofen, Heizkamin und Kaminofen gibt es bei der AdK, der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Kachelofenwirtschaft e.V., unter www.kachelofenwelt.de