Gaskamine verzeichnen in Deutschland starke Wachstumsraten. In den Niederlanden und in England schätzt man ihren Komfort schon lange. Eine Forsa-Umfrage im Auftrag des Kaminherstellers Faber ergab, dass viele Bundesbürger bei der Auswahl ihres Kamins auf Komfort wert legen. Rund die Hälfte der Deutschen empfinden die Nebeneffekte des Kaminvergnügens, wie Holzbeschaffung und Lagerung oder Reinigungsarbeiten am Kamin, als eher lästig. Hier können Gaskamine, mit Gas betriebene Kaminöfen und Kachelöfen punkten.
Wer wenig Zeit hat und auf das Brennholz-Handling verzichten kann, bekommt mit einem modernen Gaskamin ein behagliches Feuererlebnis auf Knopfdruck per Fernbedienung. Damit ist es beispielsweise möglich, die Ein- und Ausschaltzeit zu programmieren, die Raumtemperatur und das Flammenbild zu regeln, manche Öfen lassen sich auch per App und Smartphone steuern. Die mit Erdgas oder Propangas betriebenen Geräte sind meist mit keramischen Holzscheit-Imitaten ausgestattet. Das Flammenbild hat durch präzise dosierte Sauerstoffzufuhr die charakteristische Farbe eines echten Holzfeuers. Sehr zeitgemäß passen Gaskamine in die städtische Wohnkultur mit beschränktem Platzangebot. Überall, wo bauliche sowie schornsteintechnische Beschränkungen existieren, verschärfte Umweltauflagen gelten oder es Verbrennungsverbote für feste Brennstoffe gibt, sind Gasfeuerstätten erste Wahl.
Gas verbrennt sauber, schadstoffarm, umweltfreundlich und ohne Geruchsbildung. Gaskamine erfüllen die hohen aktuellen Umweltanforderungen und auch bei künftigen gesetzlichen Auflagen ist man auf der sicheren Seite. Die Heizleistung eines Gaskamins (zwischen 3 und 8 kW) kann mit holzbefeuerten Öfen mithalten. Gaskamine erreichen mit rund 75 Prozent Wirkungsgrad ähnlich effektive Werte wie Holzfeuerungsanlagen. Für Niedrigenergiehäuser eignen sich von der Raumluft unabhängige Geräte mit externer Verbrennungsluftzufuhr und Rauchgasableitung. Auch mit geregelter Wohnraumbelüftung können Gasfeuerstätten problemlos betrieben werden.
Gasfeuerstätten sind in fast allen Design-Varianten erhältlich, von klassischen Formaten bis zu Raumteiler-Tunnel-Kaminen mit Sicht durchs Feuer. Die Geräte dürfen nur vom Ofen- und Luftheizungsbauer errichtet und vom Gasinstallateur angeschlossen werden. Die Beratung eines Meisterbetriebs stellt sicher, dass Design und Technik den eigenen Anforderungen an modernen Wärmekomfort entsprechen.