Das Signet der Kachelofentage 2020 ist eine Einladung an Endverbraucher, sich bei Ofenbauern über die Vorteile des Heizens mit Holz in einem Kachelofen, Heizkamin oder Kaminofen zu informieren.
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Wie kein anderes Wohnobjekt können Kachelöfen den persönlichen Architektur- und Einrichtungsstil des Besitzers unterstreichen.
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Selbstbewusst stellen die Ofen-Kunstwerke das Feuer als natürliches Lebenselement wieder in den Mittelpunkt modernen Wohnens.
Mit ihrem Green Deal hat sich die EU viel vorgenommen: Europa soll als erster Kontinent klimaneutral werden. Um dieses Ziel bis 2050 zu erreichen, muss das Energiesystem schon vorher vollständig auf alternative Energien setzen. Die deutsche EU-Ratspräsidentschaft hat aktuell die Chance, die Weichen dafür zu stellen. Eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) rechnet vor, dass die EU-weite Energieversorgung auch bei einem hundertprozentigen Umstieg auf erneuerbare Energien gesichert bliebe.
Ob Kachelofen, Heizkamin oder Kaminofen: Wer mit Holz heizt, leistet seinen eigenen Beitrag zum Klimaschutz. Tatsächlich wächst die Bedeutung moderner Holzfeuerstätten für die Energiewende. Denn diese ersetzen fossile Energieträger. Fachmännisch eingestellt verbrennen sie nach aktuellen Umweltstandards sauber und CO2-neutral. Beim Verbrennen setzt Holz nur so viel Kohlendioxid frei, wie es während des Wachstums aufgenommen hat. Holz ist damit nicht nur der älteste natürliche Brennstoff, er spielt auch für die Zukunft eine wichtige Rolle. Das gilt besonders für waldreiche Länder wie Deutschland, wo dank nachhaltiger Forstwirtschaft mehr Holz nachwächst, als geerntet wird.
Kurze Wege und regionale Versorgung sind nicht nur gut für die Ökobilanz, sie geben auch den Menschen ein sicheres Gefühl. Das gilt für Lebensmittel genauso wie für Heizmaterial. In dieser Hinsicht punktet Holz aus heimischen Wäldern klar vor fossilen Brennstoffen. Darüber hinaus schätzen viele die Freiheit, mit Holz unabhängig und autark zu heizen. Nicht erst wenn der Strom oder die Heizung ausfällt, auch während der Übergangszeit ist die ausschließliche oder ergänzende Holzheizung viel Wert. Tatsache ist: Heutige Holzfeuerstätten gehören zu den flexibelsten Heizformen. In Niedrigenergiehäusern zum Beispiel kann eine wasserführende Holzheizung zusammen mit anderen Energieträgern wie der Solarthermie den Großteil der Energie für Heizung und Warmwasser erzeugen.
„Aber was ist mit dem Feinstaub?“, fragt mancher im Hinblick auf Kachel- und Kaminöfen. Eine berechtigte Frage, die sich klar beantworten lässt. Die Energiewende ist ohne den Brennstoff Holz schlichtweg nicht zu schaffen. Als nachwachsender Rohstoff leistet Holz einen wichtigen Beitrag auf dem Weg in eine kohlenstoffarme Zukunft, weg von fossilen Brennstoffen wie Öl oder Kohle, welche als besonders schädlich für das Klima gelten und zudem endlich sind. Gut fürs grüne Gewissen ist außerdem, dass moderne Holzfeuerstätten heute über eine emissionsarme Verbrennungstechnik verfügen. Im Vergleich zu den 1970er Jahren sind die erzeugten Staubmengen um das Sieben- bis Zehnfache zurückgegangen. Gleichzeitig stiegen die Wirkungsgrade deutlich. Wird in Städten wie Stuttgart Feinstaubalarm ausgerufen, dürfen Feuerstätten daher weiter betrieben werden, sofern sie nach dem 1. Januar 2015 fachmännisch eingebaut wurden. Diese Geräte erfüllen die verschärften Anforderungen der 2. Stufe der 1. BImSchV (Erste Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes). Das Beispiel verdeutlicht: Moderne Heiztechnik zeigt Wirkung für die Umwelt. Um ein solch wirksames und nachhaltiges Heizkonzept mit Holz umzusetzen, empfiehlt es sich, mit einem Ofen- und Heizungsbauer zu sprechen.
Die Kachelofentage 2020 vom 2. bis 10. Oktober bieten Gelegenheit, sich umfassend über moderne Kachelofentechnologie zu informieren. Die richtigen Ansprechpartner in Ihrer Region finden Sie über das Infoportal der AdK, Arbeitsgemeinschaft der deutschen Kachelofenwirtschaft e.V. – www.kachelofenwelt.de